350 Jahre Landtechnik
1997 entdeckte Karl Prillinger bei einer Entrümpelungsaktion des Firmenarchivs die Bedeutung dieser "alten" Unterlagen für die historische Entwicklung der Landtechnik: Der Gründungsgedanke für ein Agrarhistorisches Archiv war geboren.
Nach den ersten Anfängen wurden beim Neubau des Privathauses eigene Räumlichkeiten für die Sammlung geplant, die in der Zwischenzeit aus allen Nähten platzen. Die Sammlung wird ständig weiterentwickelt und ergänzt und ist mit über 850.000 verschiedenen Belegen, die bis in das Jahr 1663 zurückreichen, die mittlerweile größte bekannte Sammlung dieser Art in Mitteleuropa. Große Landtechnik-Produktionsfirmen, Universitäten aber auch private Sammler und historisch Interessierte nutzen das Archiv für Forschung, Weiterbildung und zum Austausch.
350 Jahre Landtechnik
Abgelegt in über 8.000 Ordnern und 12.000 Hängemappen spannt sich der Zeitraum der Sammlung über 350 Jahre Zeitgeschichte vom Mittelalter bis heute. Das Agrarhistorische Archiv enthält auch über 650 Bücher und mehr als 600 Plakate. Sinn und Zweck der Sammlung ist es, die faszinierende Entwicklung der Landtechnik für die Nachwelt zu erhalten.
Das Agrarhistorische Archiv vermittelt umfangreiche Hintergrundinformationen zur Entwicklung der Landtechnik und bietet anwenderbezogenes Know-How rund um deren Einsatz. Das riesige Nachschlagwerk der Sammlung ist technisch durch das Prillinger-Nummernsystem bestens organisiert. Thematisch ist es in die drei große Teilbereiche Kultur, Geschichte und Kunst gegliedert.
Landwirtschaft und Landtechnik haben es uns ermöglicht, einen gedeckten Tisch zu schaffen, den man als großes KULTURGUT bezeichnen kann, auch zu Preisen und einer Vielfalt, die es bisher noch nie gegeben hat.
Immer nach Kriegen, Revolutionen und Hungersnöten setzte eine große Entwicklung der Landtechnik ein. Diese Entwicklungen sind durch viele Belege im Archiv nachzuweisen.
Die ältesten Dokumente in der Sammlung gehen auf das Jahr 1663 zurück.
Um Verkaufsunterlagen, wie beispielsweise Prospekte, zu fertigen, wurden sowohl früher als auch heute die besten Grafiker beschäftigt. Man kann in vielen Verkaufsunterlagen Kunstwerke entdecken, die von enormer künstlerischer Bedeutung sind.
Um das Auffinden der Belege und die Aussagefähigkeit des gesamten Archives zu verbessern, wurde mit der Digitalisierung begonnen.
Der Schwerpunkt der Digitalisierung liegt vorerst auf historischen Dokumente. Es werden aber auch aktuelle Belege digitalisiert, um Kapitel zu vervollständigen.
Im Moment dient die Digitalisierung internen Zwecken und nicht der Veröffentlichung. Viele Belege sind urheberrechtlich geschützt und können daher nicht einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Zur Zeit sind etwa 220.000 Exemplare gescannt und (wie das physische Archiv) nach dem Prillinger Nummernsystem in einer Datenbank übersichtlich abgelegt. Diese ermöglicht einen raschen Zugriff, beispielsweise für eine Abfrage, welcher Hersteller welche Maschinen produziert. So kann man auf Knopfdruck sämtliche Mähdrescherproduzenten auf einen Blick sehen.
In Zukunft würde Prof. Karl Prillinger sehr gerne auch mit anderen Archiven digital zusammenarbeiten.
Bei Interesse würden wir uns über Ihre Nachricht freuen!
Plakate und Großdrucke waren früher wie heute ein wichtiger Bestandteil der Werbung. Die Plakate aus der vergangenen Zeit sind damit auch bedeutende Zeugnisse der Entwicklung in der Landtechnik und verdienen besondere Aufmerksamkeit.
Die Plakatsammlung im Agrarhistorischen Museum umfasst etwa 600 Exponate, darunter viele Großdrucke. Sie sind nicht nur Quelle historischer Erkenntnis, sondern spiegeln auch die Entwicklung der Drucktechnik, Kunststile sowie kulturelle und gesellschaftspolitische Strömungen wider.
Das älteste Plakat der Prillinger Sammlung stammt aufgrund der abgebildeten, damals führenden, englischen Landtechnik, vermutlich aus dem Jahr 1880, eventuell auch früher.
Um diese Kunstwerke zu schützen wurden eigens dafür entwickelte Plastiktaschen im Großformat entwickelt und spezielle Ständer dafür angefertigt.
Um das Agrarhistorische Archiv weiter auszubauen, ist es für mich wichtig, mit Personen, die ähnliche Interessen haben und die sich mit Agrarhistorik beschäftigten, in Kontakt zu kommen, um Erfahrungen auszutauschen und die Wünsche gegenseitig kennen zu lernen.
Das Agrarhistorische Archiv steht allen die Auskünfte suchen, zur Verfügung. Ich gebe gerne Auskunft, soweit mir dies möglich ist. Originalbelege, dich doppelt habe, gebe ich gerne ab.
Es besteht aber auch die Möglichkeit Belege zu kopieren oder zu digitalisieren, soweit dies urheberrechtlich möglich ist.
Nach Voranmeldung freue ich mich auch über persönliche Besuche in meinem Archiv.
Da ich ständig auf der Suche nach Belegen bin, die in meiner Sammlung noch fehlen, freue ich mich über jedes Angebot und jeden Vorschlag. Auch die Übernahme von gesamten Archiven ist möglich. Das Tauschen von Belegen ist durch die große Vielzahl der Belege in meinem Archiv nur bei einem persönlichen Besuch mit Tauschmaterial möglich.
Es ist für mich sehr wichtig, die Entwicklung der Landtechnik zu dokumentieren und zu archivieren, um sie der Nachwelt gut aufbereitet zu hinterlassen. Ich freue mich über jeden Kontakt, der mich bei diesem Vorhaben unterstützt!
Archivar
Prof. Karl Prillinger
Wollten Sie schon immer mehr über die Entwicklung der Erntetechnik wissen? Suchen Sie eine bestimmte Betriebsanleitung? Ich helfe Ihnen gerne. Senden Sie mir eine Nachricht und wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung.
Vielen Dank, dass Sie sich an uns gewendet haben.
Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für das Agrarhistorische Archiv interessieren und setzen uns so schnell wie möglich persönlich mit Ihnen in Verbindung.
Mit freundlichen Grüßen
KR Prof. Karl Prillinger
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Gerne können Sie sich unter der Telefonnummer +43 7242 230160 persönlich an uns wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Karl Prillinger
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